Video-Beamer profitieren von den Kontakteinschränkungen

Die kalte Jahreszeit ist gekommen und das Coronavirus wütet in der Bevölkerung. Viele Weihnachtsmärkte werden ausfallen oder nur in kleinem Rahmen abgehalten. Restaurants und Veranstaltungshallen bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Die Reisen nach nah und fern wurden eingeschränkt und die meisten Freizeitaktivitäten verlegen sich in die eigenen vier Wände. Video, TV und Streaming stehen zurzeit ganz oben auf der Agenda. Deshalb entscheiden sich viele Privatleute, Familien, Vereine und Freundeskreise dafür, in einen Video-Beamer zu investieren – z. B. als potenzielles Geschenk für die ganze Familie. Beim Kauf eines Video-Beamers gibt es einige Kriterien zu beachten.

Jetzt im Herbst und Winter bleibt der Anspruch ein bescheidenerer und oft werden im eigenen Wohnzimmer im familiären Rahmen Filme, Dokumentationen, Reportagen und Sportsendungen konsumiert. Hierzu bedarf es eigentlich eher einer kleinen Ausführung. Doch der nächste Frühling und vor allem Sommer kommt bestimmt und in der Annahme, dass sich die Kontaktregelungen wieder lockern werden, wandern die Freizeitaktivitäten nach draußen. Auch im Sommer sind TV und Streaming interessant, zumal Großveranstaltungen immer noch eingeschränkt bleiben dürften, gehen die meisten Experten ja von einer Normalisierung der Situation erst ab 2022 oder später aus. Im Garten oder auf der Veranda, wenn man sich dann im größeren Freundeskreis trifft, um Übertragungen zu verfolgen, wird aufgrund der Lichtverhältnisse ein Beamer für Public Viewing adäquat.

Die Lichtstärke ist entscheidend für die Bildqualität

Um eine ausreichende Bildqualität sowohl im abgedunkelten Wohnzimmer als auch im Sonnenlicht zu gewährleisten, bedarf es eines einigermaßen potenten Geräts. Wer dieses Detail jetzt übersieht, wird im Sommer wenig Freude daran haben, in geselligem Beisammensein dem Wunschkonzert, dem Filmklassiker oder der Sportübertragung beizuwohnen. Die Lösung des Problems ist relativ simpel. Je mehr Licht der Beamer hergibt, desto weniger macht ihm das Tageslicht aus. Man kennt diesen Effekt beim Smartphone. Je heller die Umgebung, desto stärker muss das Licht der Oberfläche eingestellt sein, um Konturen zu erkennen.

Die Lichtstärke wird in Ansi-Lumen angegeben. Ein tageslichttauglicher Beamer für private Zwecke benötigt in der Regel 2000 Lumen, um eine ansprechende Bildqualität zu liefern. Allerdings spielen auch die Raumgröße und der Projektionsuntergrund eine Rolle. Nach einer Faustregel werden pro Quadratmeter Projektionsfläche ca. 400 Lumen benötigt, ausgehend von Tageslicht ohne direkte Sonneneinstrahlung. In größeren Räumen oder für professionelle Outdoor-Veranstaltungen ist mit 5000 bis 7000 Lumen zu rechnen. Ein Beamer mit 3000 Lumen sollte aber für den Privatgebrauch ausreichen, zumal in dieser Preisklasse ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis besteht. Für außergewöhnliche Ansprüche an die Bildqualität ist zu beachten, dass der Beamer ein hohes Kontrastverhältnis liefern sollte.

Die Umgebung des Beamers optimieren

Die Investition in eine ausreichend dimensionierte Technik ist sicherlich die halbe Miete, um ein scharfes Bild zu garantieren. Wer die Umgebung des Standorts anpasst, kann die Bildqualität noch verbessern oder unter Umständen mit einem schwächeren Gerät arbeiten. Spezialleinwände für Tageslicht erleichtern die Projektion. Für eine kleine Fläche reicht dagegen eine einfache Stativleinwand oder eine ausziehbare Kofferleinwand aus.

 

Mit einem professionellen Setup sind auch größere Projektionen als die üblichen vier Quadratmeter möglich. Der neueste Standard ist dabei eine aufblasbare Faltleinwand, die zudem platzsparend daherkommt. Diese praktischen Leinwände besitzen eine schwarze, lichtblockierende Rückwand, die für eine bessere Farbdarstellung sorgt. Direktes Sonnenlicht ist der Bildqualität abträglich. Ein Sonnenschirm, ein Pavillon oder ein anderer Sonnenschutz verbessern das Bild entscheidend.

Was kostet ein Tageslicht-Beamer?

Beamer unter 3000 Lumen sind eigentlich nicht zu empfehlen, da die Anwendungen doch sehr eingeschränkt sind. In der Einsteigerklasse ist mit ca. 500 Euro für ein akzeptables Gerät zu rechnen. Wer an Heimkino denkt, ist mit 500 bis 1000 Euro dabei. 

Die Profiklasse, die den gewerblichen Bereich abdeckt, startet bei 1000 Euro mit einer nach oben offenen Preisskala. Auf jeden Fall ist es ratsam, nicht zu klein zu dimensionieren. Nichts ist ärgerlicher, als bei schönem Wetter die Übertragung der Lieblingssendung allein im kleinen, abgedunkelten Kämmerlein anschauen zu müssen.

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